Dieser Bildband enthält eine Fülle traumhafter Fotos, die von der Fotografin Linda McCartney realisiert wurden. Sie war einst die führende Fotografin in der Musikszene der 1960er Jahre und seit 1969 die Ehefrau Paul McCartneys, die 1998 im Alter von 56 Jahren verstarb. Ihre Fotos wurden in mehr als 50 Museen vorgestellt. Dabei werden die wichtigsten im Buch genannt.
Herausgeberin des Werks ist Alison Castle. Die Autoren sind die Starfotografin Annie Leibovitz sowie der Kunst- und Fotografiehistoriker Martin Harrison.
Unter 200 000 Fotos entstand in enger Zusammenarbeit mit Paul McCartney und seinen Kindern dieser Prachtband, der eine Fülle einzigartiger Fotos enthält. Fotos von Janis Joplin, Brian Jones und Jimi Hendrix aus den späten 1960er Jahren faszinieren zu Beginn den Betrachter, gefolgt von Porträtfotos, die Charles Aznavour(1968) und Waren Beatty (1968) zeigen.
Ein sehr schönes Foto von den Beatles (1967) beginnt den Reigen der Beatles-Bilder, wobei ich das Coverfoto von Paul McCartney als besonders gelungen empfinde.
Weniger kokett als Paul auf vielen Bildern war Jim Morrison, den die Fotografin ebenfalls abgelichtet und dabei dessen Hingabe zur Musik erkennbar eingefangen hat.
Lange verweilte mein Blick auf dem zauberhaften Foto, das Twiggy (1969) zeigt. Ihr wollten alle jungen Mädchen einst nacheifern. Eine zarte, sehr hübsche Frau, wie das Bild verdeutlicht.
Die Fotos von Paul machen deutlich, dass er schon als junger Mensch 10 Jahre jünger aussah als seine Altersgenossen. Jungen Mädchen gefiel er nicht nur wegen seiner Stimme und seiner Songs, sondern weil er ein sehr femininer, gut aussehender Mann war. Berührend ist das Foto, das ihn mit seiner Tochter Mary 1970 zeigt. Pauls seelenvolle Augen lassen keinen Zweifel aufkommen, dieser Mann verkörperte die Liebe. Er schenkte diese Liebe auf privater Ebene seiner Frau und seinen Kindern und durch seine Songs im öffentlichen Bereich der ganzen Welt.
Die Fotos von Lindas Kindern habe ich mit viel Freude betrachtet. Es sind glückliche Kinder liebevoller Eltern, Kinder, die frei aufwachsen durften.
Einige sehr schöne Naturaufnahmen, aber auch Stadtimpressionen zeigen, dass Linda für alles ein Auge hatte, auch für die Schönheit einer einfachen gläsernen Teekanne (1996).
Paul McCartney schreibt, dass seine Frau eine lebenslustige, äußerst loyale Person gewesen sei, die die Familie über alles stellte. Er berichtet in seinem kleinen Text-Beitrag von Lindas Liebe zur Fotografie und ihrem stets richtigen Timing, wenn es darum ging, auf den Auslöser zu drücken.
Ein tolles Buch. Empfehlenswert.
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