Dieser bemerkenswerte Kunstband aus dem Verlag- #Hirmer wurde seitens Hans-Joachim und Isa Sander herausgegeben.
#Hans_Sander hat das Vorwort verfasst und lässt die Leser wissen, dass er sich Mitte der 1970er Jahre bereits entschlossen hatte, die Darmstädter Galerie mit dem Thema "Darmstädter Malerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts" am 6. Dezember 1980 zu eröffnen. Schon zu dieser Zeit zeigte er Gemälde des Landschaftsmalers #Eugen_Bracht in einem speziell dafür eingerichteten Raum.
#Hans_Sander hat das Vorwort verfasst und lässt die Leser wissen, dass er sich Mitte der 1970er Jahre bereits entschlossen hatte, die Darmstädter Galerie mit dem Thema "Darmstädter Malerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts" am 6. Dezember 1980 zu eröffnen. Schon zu dieser Zeit zeigte er Gemälde des Landschaftsmalers #Eugen_Bracht in einem speziell dafür eingerichteten Raum.
Später dann wandte er sich immer mehr dem Impressionismus, Expressionismus und der Kunst nach 1945 zu bis hin zur internationalen zeitgenössischen Kunst und hat in diesem Zusammenhang parallel dazu nicht unbedeutende Werke zusammen getragen.
Das Ehepaar Sander hat im Laufe der Jahre eine Sammlung zum Thema "Darmstädter Malerei" aufgebaut, die der Liebe zu Darmstadt geschuldet ist.
Nach der Einleitung von #Barbara_Bott werden die 56 Maler und deren Werke präsentiert. Es handelt sich dabei um rund 300 Gemälde. Zu jedem einzelnen Maler kann man eine aufschlussreiche Kurzbiografie lesen. Die gezeigten Gemälde sind auch sehr gut beschrieben.
Die Landschaftsbilder von Eugen Bracht (1842-1921) lassen den Betrachter lange inne halten, nicht nur die Motive, die die Region um Darmstadt bis hin in den Taunus zeigen, sondern auch jene, die die Landschaft der Lüneburger Heide oder der Ardennen und nicht zuletzt die Landschaft auf Rügen oder im Süden Europas zum Gegenstand haben, machen neugierig.
Bracht war ab 1902 Professor für Landschaftsmalerei an der Königlichen Kunstakademie in Dresden und lebte ab 1919 auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Als Landschaftsmaler hatte er ein hohes Ansehen im Wilhelminischen Kaiserreich.
Beeindruckend sind die Porträts von Gotthelf_Leberecht_Glaeser, der sieben Jahre hindurch Schüler von August Tischbein war und 1812 nach Darmstadt kam. Obschon er exzellent malte, wohl auch seitens bürgerlicher Kreise beauftragt wurde, starb er verarmt und einsam in Langen: "Ein Malerschicksal aus der Zeit des Darmstädter Biedermeier".
Die Biografien der einzelnen Maler im Buch aufmerksam zu lesen, verdeutlicht, mit welchen Schwierigkeiten Künstler einst zu kämpfen hatten. So liest man von dem Maler #Heinz_Heim, der nur 35 Jahre alt wurde, zwischen Darmstadt, Paris und München hin und her pendelte und früh bereits meisterlich malte. Betrachtet man seine Bilder, so ahnt man, welch eine Malerkarriere ihm hätte bevorstehen können, wenn das Schicksal ihn nicht so früh schon aus dem Leben gerissen hätte.
#Ludwig_von_Hoffmann hatte sich zunächst in Jura eingeschrieben, bevor er seinen Ausbildungsweg änderte und Malerei und Dresden, Karlsruhe und Paris studierte. Der weitgereiste Künstler wurde 1903 seitens Harry Graf Kessler und Henry van der Velde als Dozent an die Kunsthochschule in Weimar berufen. Ab 1913 dann war er Professor für Wandmalerei in Dresden an der dortigen Akademie.
Die Werke dieses Malers erinnern an Träume. Das gilt nicht nur für den "Märchengarten", sondern für die meisten anderen Gemälde, vielleicht besonders für den "Frühlingstanz". Auf dem Bild korrespondiert die Kraft der tanzenden Körper mit der Kraft des beginnenden Frühlings.
Zauberhaft und zugleich verzaubernd auch mutet das "Arkadische Idyll" an. Zu sehen sind Musikanten und eine Tänzerin, die man mit dem Orient gedanklich in Verbindung bringt.
Natürlich ist es nicht möglich, im Rahmen einer Rezension auf alle Künstler und Maler einzugehen. Versichert werden kann, dass es viel Interessantes zu sehen gibt und nicht wenige Landschaftsbilder, deutlich machen, wie schön zahlreiche Gegenden einst waren als sie noch fast unbesiedelt den Malern ein Panorama schenkten, das man sich heute herbeiwünscht, wenn man Ruhe sucht und seinen Blick schweifen lassen möchte.
Ein schönes, gelungenes Kunst-Buch, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt, wenn man nicht festgelegt ist auf Abstraktionen.
Sehr empfehlenswert.
Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Hirmer-Verlag und können das Buch bestellen. Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.http://www.hirmerverlag.de/de/titel-10-10/aus_passion_zur_kunst-1248/
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