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Rezension: Blütenträume - Oskar Koller 2012

Dieser Kalender in mittelgroßem Format enthält zwölf Abbildungen von wunderschönen Blumen- und Blütenzweigaquarellen des 2004 verstorbenen Künstlers Oskar Koller.
Die Aquarelle bestechen durch ihre mediterranen Farbtöne. Die einzelnen Blumen sind beinahe abstrakt gemalt und im Grunde möchte man überhaupt nicht wissen, um welche Blüten es sich im Einzelnen handelt.

Mein Lieblingsbild trägt die Bezeichnung "Leuchtender Strauß". Koller hat das Original 1996 gemalt. Nicht grundlos hat man es zum Märzmotiv erwählt. Es spiegelt vielfältig die Frühlingssonne und strahlt Freundlichkeit sowie Hoffnung aus.

Hübsch auch ist der Topf mit Lobelien, die der Künstler 1987 kurz skizziert hat. Diese Pflanze ist unter dem Namen "Männertreu" bekannt. Sieht man sich Kollers Lobelie genauer an, weiß man, dass die deutsche Bezeichnung eine Farce ist. Die Lobelie ist noch nicht mal dem Pfanzgefäß treu:-))

Am meisten wird meine Fantasie durch Kollers "Blumenbaum" angeregt, den er 2001 malte. Blumenbäume können auch in der Realität wunderschön sein, wie ich aus dem Garten meiner Mutter weiß. Dort nämlich blühen in einem alten Pflaumenbaum orangefarbene Glockenreben, gelbe Teerosen und blaue Glyzinien. Im Ergebnis sieht der Baum fast wie jener auf dem Aquarell aus, nur dass dort alle genannten Blüten zeitgleich blühen.

Die Kalendertage sind sehr dezent und harmonisch auf die zarten Aquarelle abgestimmt entweder unten oder seitlich von den Bildern aufgeführt.

Empfehlenswert.
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