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Rezension: bauhaus- 1919-1933- bauhaus-archiv Berlin- Magdalena Droste- taschen

Die Autorin dieses reich bebilderten Prachtbandes ist #Magdalena_Droste. Sie hat Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft in Aachen studiert. Ab 1980 war sie im Bauhaus-Archiv in Berlin und anschließend als Professorin für Kunstgeschichte in Cottbus tätig. Magdalena Droste hat viele Ausstellungen und Publikationen zu allen Themen und Künstlern des Bauhauses verantwortet.

100 Jahre nach Gründung des #Bauhaus sei die Auseinandersetzung mit der Avantgardeschule nach wie vor ungebrochen, sagt #Annemarie_Jaeggi, die Direktorin des Bauhaus-Archivs in Berlin und bekundet weiter, dass noch immer die am Bauhaus entwickelten Ideen und Maximen vielfältigste Impulse liefern würden, beispielsweise für Lehrmethoden, zur zeitgemäßen Gestaltung, zur Architektur, zu Wohnen oder zu Arbeits-, Produktions- und Lebensweisen. 

Das vorliegende Referenzwerk entstand in Zusammenarbeit mit dem Bauhaus-Archiv für Gestaltung in Berlin. Das ist die weltgrößte Sammlung zur Geschichte des Bauhauses. Das Werk wurde vor knapp 30 Jahren erstmals veröffentlicht und liegt nun in einer überarbeiteten und aktualisierten Neuauflage vor. Diese wurde mit 250 neuen Abbildungen bereichert. Auf diese Weise schenkt die Publikation tatsächlich einen sehr guten Einblick in die weltweit größte Sammlung zum Bauhauses und seiner Geschichte. 

Untergliedert ist das Werk in die Abschnitte:
- Zur Vorgeschichte des Bauhaus
-Bauhaus Weimar: Das expressionistische Bauhaus 
-Kunst und Technik- eine neue Einheit 
-Bauhaus Dessau: Hochschule der Gestaltung 
-Hannes Meyer: Volksbedarf statt Luxusbedarf 
-Ludwig Mies van der Rohe: Das Bauhaus wird zur Architektenschule
-Anhang 

Die einzelnen Abschnitte sind ein Fest für die Augen und haben textlich zudem viel Informatives zu bieten. Dieses hier komprimiert wiederzugeben, führt allerdings zu weit, wie ich nach zwei Anläufen feststellen musste.

Neben der Vorstellung von berühmten Persönlichkeiten im Bauhaus Weimar wie #Johannes_Itten und #Walter_Gropius, liest man auch von Konflikten der Protagonisten und den politischen Fronten, in die das Bauhaus geriet. Über Paul Klees Unterricht in Weimar erfährt man Näheres und wie er aus der Formlehre bereits nach wenigen Monaten eine bildnerische Formlehre machte. Auch der Künstler Wassily Kandinsky unterrichtete am Bauhaus.  Deshalb liest man dazu ebenfalls Wissenswertes.

Exponate aus den keramischen Werkstätten werden vorgestellt.  aber auch Arbeiten aus den Textilwerkstätten, so etwa ein wunderschöner Bauhausteppich nach einem Entwurf von #Gertrud_Arndt. 

Typische Lampen und Teekannen aus der Metallwerkstatt und Exponate aus der Möbelwerkstatt etc. etc. inklusiver umfangreicher Texte machen deutlich, dass man sich mit diesem Buch viele Monate befassen kann, ohne sich zu langweilen. 

Über die #Hochschule_für_Gestaltung in #Dessau und die Meisterhäuser wird man unterrichtet, die alles andere wie aus fernen Zeiten anmuten. Das gilt auch für die Möbel und weitere ästhetisch schöne Dinge, die man dort gestaltet hat. 

Weshalb Walter Gropius 1928 als Direktor des Bauhauses zurücktrat, wird auch thematisiert und wie es dann weiterging bis zum politischen Ende in Dessau gleichfalls. 

Auf den letzten Seiten des Werkes findet man eine Fülle von Kurzbiografien der damaligen Protagonisten, die man nicht zu lesen vergessen sollte, denn sie machen die Werke und das Tuns der Künstler begreifbarer. 

Man wird wirklich umfassend informiert. Deshalb: Maximal empfehlenswert 

Helga König

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Bauhaus. Aktualisierte Ausgabe

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