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Rezension: Die Kunst des Wattenmeeres / The Art of the Wadden Sea (Gebundene Ausgabe)


Prof. Dr. Jürgen Wettke, der Fotograf dieses traumhaften Bildbandes wünscht sich, dass sein Buch Emotionen auslöst und Fantasien weckt, da nach seiner Beobachtung die von der Natur geschaffenen Strukturen nicht selten wie Gemälde aus einer surrealen Welt anmuten, jedoch auch in der realen Welt jahrzehntelang verschollene Schiffswracks erneut zum Vorschein kommen lassen.

Wie man der Kurzbiografie zum Ende des Buches entnehmen kann, lehrt der gebürtige Westfale seit 2004 an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität im Bereich Humanmedizin und Public Health. Neben seinen vielen Aufgaben, er ist u.a. Vorsitzender des Stiftungsrates der Krebsstiftung Nord-Rhein-Westfalen, ist der Mediziner seit seinem 13. Lebensjahr ein leidenschaftlicher Fotograf, der dem Spiel mit dem Licht und den Blickwinkeln mehr Bedeutung schenkt als der Technik.

Seit einigen Jahren konzentriert der Foto-Enthusiast sich besonders auf die Landschaftsfotografie. Weil ihm der Schutz des Wattenmeeres sehr am Herzen liegt, möchte er mittels seiner Aufnahmen die Einzigartigkeit und Mannigfaltigkeit dieses Weltnaturerbes zeigen, indem er deren faszinierende, dem beständigen Wandel unterworfenen Strukturen fotografisch für uns Betrachter festhält.

Wissen muss man, dass ein großer Teil des Wattenmeeres der NATIONALPARK SCHLESWIG HOLSTEINISCHES WATTENMEER ausmacht. Dort sind u.a. Schweinswale, Seehunde, Kegelrobben und 10 Millionen Zugvögel beheimatet. Sie haben diese Region zu ihrem Ruhe- und Brutgebiet gemacht.

Die wunderschönen doppelseitigen Aufnahmen, die aus der Luft realisiert wurden, dokumentieren die Schönheit des nordfriesischen Wattenmeeres. Auf den letzten Seiten werden die Bilder nochmals im kleinen Format gezeigt und hier auch erfährt man, in deutscher und englischer Sprache, wo sie entstanden sind. Amrun und Föhr, Hallig Hooge, Japsand, Norderoogsand, Süderoogsand, Weststrand und Sylt werden u.a. aufgeführt.

Mich begeistert die Weite, die allen Aufnahmen innewohnt und die Ewigkeit, die von den meisten Bildern ausgeht. Bei aller Schönheit vernimmt man allerdings den Appell, achtsam im Hinblick auf die Natur zu sein, damit die Ewigkeit tatsächlich ohne zeitliche Begrenzung ist und  auf diese Weise ein Wort bleibt, dem man seine Berichtigung nicht absprechen muss.

Aufnahmesituation und Fototechnik kann man übrigens dem Klappentext entnehmen.

Empfehlenswert.

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