
In gleicher Weise wird bei den Begriffen "Magie" und "Alchemie" verfahren. Der Begriff Magie untergliedert sich zunächst in die Unterbegriffe "Mythische Ursprünge", "Die Großen Themen", "Ausführende und Praktiken", "Geist und Körper" und "Verzauberte Orte und Durchgänge". Diesen Begriffen sind Begriffe, wie etwa Sympathie, Schwarze Magie, esoterische Figuren etc. zugeordnet. Dem Begriff "Alchemie" unterstehen die Begriffe "Allegorien und Personifikationen", "Die Natur und ihre Elemente", "Das Große Werk und Phasen des Werks", "Emblemata", "Instrumente und Personen". Diese Begriffe korrespondieren wiederum mit Begriffen wie Melancholie, der Stein des Weisen oder auch die Stufenleiter.
In der Malerei wird die Melancholie als Frau mit wehmütigem, leidenden Ausdruck, die manchmal von spielenden Kindern umringt wird oder auch als ein im Halbschlaf oder in Gedanken versunkener Mann dargestellt. Am Beispiel von Albrecht Dürers Kupferstich "Melancolia" Dürer wird gezeigt, wie Dürer den Begriff umsetzte. Mal unabhängig vom geneigten Kopf, dem Hauptmerkmal der Melancholie, gibt es zahlreiche Gegenstände auf dem Kupferstich, die mit dem Begriff korrespondieren. So sind Schlüssel und Beutel Attribute des Saturn, des Beschützers der Melancholiker und die Gerätschaften auf dem Boden typische Werkzeuge, die einer Personengruppe zugerechnet werden, die für das melancholische Temperament empfänglich sind, z.B. Künstler.
Das Buch enthält Abbildungen vieler sehr bekannter Werke u.a. auch eine Abbildung von Hieronymus Boschs "Der Garten der Lüste", die übrigens auch als das "Erdbeerbild" bezeichnet wird, weil Erdbeeren und Kirschen traditionelle Symbole der Wollust sind.
Sehr hilfreich, um spezifische Bildmetaphern zu entschlüsseln.
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